SAVE THE DATE: Kubinaut Labor #11 Schule und Kulturelle Bildung: zusammen|wachsen
Am Donnerstag, den 22. September 2022, 13-17.30 Uhr, findet unter dem Titel "Schule und Kulturelle Bildung: zusammen|wachsen" das diesjährige Kubinaut Labor #11 statt. Veranstaltungsorte sind das Haus Bastian - Zentrum für kulturelle Bildung und die James-Simon-Galerie auf der Museumsinsel. Das Kubinaut Labor richtet sich mit einem Fachgespräch und verschiedenen Workshops an Akteur*innen der Kulturellen Bildung, Fachkräfte und Projektgestalter*innen aus dem Jugend- und Kulturbereich sowie Lehrer*innen und Pädagog*innen.
Innovative Methoden, partizipative und inklusive Perspektiven, diskriminierungs- und gendersensible Fragestellungen – all dies bietet Kulturelle Bildung. Damit stellt sie eine große Bereicherung für Schule und Unterricht, für das Lehren und Lernen und besonders auch für die Gestaltung von Ganztagsbildung dar. Diese ist mit dem 2021 auf Bundesebene verabschiedeten Rechtsanspruch auf Ganztagsbetreuung im Grundschulalter erneut in den Fokus gerückt.
Wie können Lehrer*innen und Akteur*innen der Kulturellen Bildung – vom Jugendzentrum bis hin zum freien Kulturschaffenden – erfolgreich und auf Augenhöhe zusammenarbeiten? Welche Rolle kommt außerschulischen Akteur*innen der Kulturellen Bildung bei einer qualitativen und vielfältigen Gestaltung des Ganztags zu? Und wie sehen gemeinsame Strategien und Visionen für eine kulturelle Berliner Schulentwicklung aus?
Diesen Fragen widmet sich das diesjährige Kubinaut Labor. Die Teilnehmenden erhalten praktische und theoretische Anregungen für die eigene Arbeit und Raum für Austausch und Vernetzung. Das Kubinaut Labor wird moderiert von Gün Tank.
Die Veranstaltungsorte sind barrierefrei zugänglich. Veranstaltung mit Übersetzung in deutsche Gebärdensprache. Die Teilnahme ist kostenfrei. Die Veranstaltung ist als berufliche Weiterbildung gemäß § 10 Berliner Bildungszeitgesetz anerkannt. Für pädagogisches Personal der Berliner Schulen werden Fortbildungsbescheinigungen der Regionalen Fortbildung erstellt.
Programm: (Programm als pdf finden Sie hier)
Workshops: (Sie können sich hier für die einzelnen Workshops anmelden)
Themenraum 1:
Schule trifft Museum: Das Projekt „Weg und hin! Museen erweitern ihre Wirkungsbereiche“
Projektpräsentation und Workshop von Philine Sollmann und Patrick Presch, Haus Bastian – Zentrum für kulturelle Bildung
Das Projekt richtet sich an Schüler*innen und Lehrer*innen ländlicher Räume. Es wird an verschiedenen Orten wirksam: in Schulen in Brandenburg, auf der Museumsinsel Berlin und im Haus Bastian. Exemplarisch wird untersucht, wie Museen ihre Wirkungsbereiche erweitern, in ländliche Räume ausstrahlen sowie Brücken zwischen städtischen und ländlichen Bildungsräumen spannen können. Im Workshop lernen die Teilnehmenden die modulare Struktur des Projekts kennen und testen die verschiedenen Ansätze der mobilen Methodenboxen. Das Projekt wird gefördert durch die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages.
Haus Bastian, das Zentrum für kulturelle Bildung der Staatlichen Museen zu Berlin, ist ein Ort für ein breites Publikum: Schüler*innen und Studierende, Kinder und Familien, Jugendliche und Erwachsene haben hier die Möglichkeit, ihre in allen 15 Sammlungen der Staatlichen Museen zu Berlin gesammelten Beobachtungen und Fragestellungen in kreativer Form nachzubereiten, zu erweitern und zu diskutieren. Neben großen regionalen wie überregionalen Bildungsprojekten, bietet Haus Bastian ein Forum, um über aktuelle und zukunftsweisende Fragestellungen der Bildungsarbeit wie gesellschaftliche Teilhabe, Inklusion oder politische Bildung zu verhandeln.
Themenraum 2:
Kulturelle Bildungsarbeit für und mit Schulen am Beispiel des Bezirks Mitte und das Projekt „Er(be)leben – Die Stadt als erweitertes Klassenzimmer“
Dieser Themenraum besteht aus zwei Teilen, die nur gemeinsam gebucht werden können!
Teil 1 - findet in der ersten Workshoprunde von 14.30-15.30 Uhr statt:
Kulturelle Bildungsarbeit für und mit Schulen am Beispiel des Bezirks Mitte
Projektpräsentation von Anne Pfennig, Programmleitung Kulturelle Bildungsverbünde und Valeria Schwarz, Künstlerin und Projektleitung Er(be)leben, Künstler*innenkollektiv iCollective e.V.
Vorgestellt werden die Förderstruktur und die Netzwerkarbeit mit Schulen im Sachgebiet Kulturelle Bildung, insbesondere innerhalb der Bildungsverbünde. Es wird aufgezeigt, wie eine langfristige Vernetzung von Unterricht und außerschulischer künstlerischer Bildung gelingen kann. Beispielhaft wird das im Bildungsverbund „Urbane Künste“ aktive Projekt „Er(be)leben“ vorgestellt, welches seit vielen Jahren mit Schulen im Stadtraum Mitte künstlerisch arbeitet.
Das Sachgebiet Kulturelle Bildung des Bezirksamtes Mitte gestaltet, fördert und vernetzt die kulturelle Bildungsarbeit im Bezirk Mitte und gibt Kindern und Jugendlichen die Möglichkeit, aktiv am kulturellen und künstlerischen Leben der Gesellschaft teilzunehmen, dieses mitzugestalten und Verantwortung zu übernehmen. Die Netzwerkstrukturen der kulturellen Bildungsverbünde ermöglichen langfristige und nachhaltige Kooperationen verschiedener Akteur*innen aus den Feldern Kunst, Kultur, Jugend, Kita und Schule.
Teil 2 - findet in der zweiten Workshoprunde von 16.30-17.30 Uhr statt
„Er(be)leben – Die Stadt als erweitertes Klassenzimmer“
Workshop von Valeria Schwarz, Künstlerin und Projektleitung Er(be)leben, Künstler-*innenkollektiv iCollective e.V. und Malin Mohr, Architektin und urbane Designerin, Teil des Teams von Er(be)leben
Der Workshop gibt einen praktischen Einblick in die Arbeit mit Schüler*innen zum diesjährigen Thema von Er(be)leben: „Die solidarische Stadt“. Die Teilnehmenden sind eingeladen, im umliegenden Stadtraum des Haus Bastian über materielle bzw. immaterielle Ressourcen zu reflektieren. Sie werden die Rolle von Stadtplaner*innen einnehmen und die urbanen Ressourcen nach dem Prinzip des Gemeinwohls verteilen. Sollten Sie Einschränkungen haben, die bei der Durchführung des Workshops zu berücksichtigen sind, können Sie diese im Voraus unter team@erbeleben.de mitteilen.
Das Projekt Er(be)leben des Künstler*innenkollektivs iCollective e.V. lädt seit 2018 Kinder und Jugendliche dazu ein, sich als kreative Stadtbewohner*innen künstlerisch am Diskurs über den öffentlichen Raum zu beteiligen und sich mit in die Stadtentwicklung einzubringen. Ziel ist es, gemeinsam mit den Jugendlichen den Stadtraum als Lernmöglichkeit zu verstehen und spielerisch in eine Plattform für künstlerische Interventionen zu verwandeln.
Themenraum 3:
Kooperationen formal gestalten: Eine Checkliste mit den wichtigsten To-dos
Workshop von Vera Fritsche, Leiterin Sozialarbeit/Programmkoordinatorin und Franziska Hartmann, Programmkoordinatorin S27 – Kunst und Bildung (mit den Kulturagenten für Kreative Schulen Berlin)
Was müssen außerschulische Akteur*innen in der Projektarbeit mit Schulen beachten? Was müssen Lehrkräfte berücksichtigen, wenn sie mit externen Partner*innen kooperieren? Erfahrene Projektmacher-*innen von der Schlesischen 27 stellen eine Checkliste mit den wichtigsten To-dos vor – von Antragstellung und Berufshaftpflicht über Datenschutz, Bildrechte und Dokumentation bis hin zu Versicherung, Erweitertem Führungszeugnis, Verträgen und Kooperationsvereinbarungen.
Die S27 – Kunst und Bildung in Kreuzberg ist ein Kunstlabor für junge Leute, die die Welt verändern wollen. Zusammen mit Künstler*innen und auch in Kooperation mit Schulen werden in zahlreichen Projekten und Workshops die Sinne geschärft und Utopien ausprobiert. Die S27 existiert seit den 80er Jahren.
Themenraum 4:
Minetest: Mit Gaming Schüler*innen kreativ bilden und informieren
Workshop von Jasper Swart, Medienetage
Minetest ist ein Open-Source-Programm des beliebten Spiels Minecraft. Die technischen Voraussetzungen sind niedrigschwellig, die Handhabung ist intuitiv. Mit Minetest lassen sich für eine breite Zielgruppe - insbesondere für Kinder und Jugendliche – digitale Welten erschaffen und mit lehrreichen und kreativen Inhalten bestücken. In diesem Workshop gibt es für die Teilnehmenden zwei Beispiele live zum Ausprobieren, Vorkenntnisse sind nicht erforderlich: 1) Vorstellung von Partei- und Wahlprogrammen für die U18 Wahl 2021 2) Interaktives Quiz im Zuge des Safer Internet Day 2022.
Die Medienetage: Medienkompetenzzentrum Treptow-Köpenick der WeTeK Berlin gGmbH vereint Ziele aus Medienpädagogik, Gewalt- und Suchtprävention, Freizeitpädagogik und Jugendarbeit. Neben offenen Medienangeboten (Gaming, Making, Coding, Fotografie, Film etc.) gibt es zahlreiche Schulangebote, darunter Projekttage und -wochen, Elternabende und Schul-AGs. Damit setzt sich die Medienetage für einen selbstbestimmten und kreativen Umgang mit Medien ein.
Themenraum 5:
Kooperationen finanzieren: Der Labor Tresor
Moderation: David Stachon, LKJ Berlin e.V.
Hier lernen Sie Fördermöglichkeiten für kulturelle Bildungsprojekte kennen. Vier Fördermittelgebende präsentieren in Kurzvorträgen die wichtigsten Eckdaten ihrer Programme. Anschließend haben die Teilnehmenden Gelegenheit mit den Referent*innen ins Gespräch zu kommen, offene Fragen zu klären und eigene Projektideen vorzustellen. Schulen können bei diesen Programmen als Kooperationspartner beteiligt sein.
kultur_formen – Berliner Projektfonds Kulturelle Bildung: Marika Pierdicca
Aktion Mensch – Förderprogramm „Kunst und Kultur für alle“: Anja Incami
Fonds Soziokultur – Allgemeine Projektförderung und U25 – Richtung: Junge Kulturinitiativen: Tabea Deckers
Deutsches Kinderhilfswerk – Themenfonds Kultur: Anne-Charlotta Dehler
Das vollständige Programm mit Anmeldung wird im August veröffentlicht. Leiten Sie diese Ankündigung gern an Ihr interessiertes Umfeld weiter. Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme!
Kontakt: Johanna Meyer-Gohde, LKJ Berlin, kontakt@kubinaut.de
Die Online-Plattform www.kubinaut.de ist ein Kooperationsprojekt der Landesvereinigung Kulturelle Jugendbildung (LKJ) Berlin e.V. mit kultur_formen. Das Projekt wird gefördert von der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie und der Senatsverwaltung für Kultur und Europa. Das Kubinaut Labor#11 findet unter Federführung der LKJ Berlin und in Kooperation mit dem Haus Bastian – Zentrum für kulturelle Bildung der Staatlichen Museen zu Berlin statt.
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